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Es ist schon lange bekannt: Durch Atherosklerose verursachte Ablagerungen (Plaques) an den Gefäßwänden steigern das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Zu den maßgeblichen Ursachen für die Entstehung von Plaques zählen hohe Cholesterinwerte, erhöhter Blutdruck, Diabetes und Rauchen.

Du bist, was du isst. Cholesterin gilt als der Übeltäter schlechthin, wenn es um Herz- und Kreislauferkrankungen geht. Tatsächlich sind Fette aber nicht grundsätzlich zu verteufeln, sondern können sogar positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Die Rede ist von ungesättigten Fettsäuren, die vor allem in kaltgepressten Pflanzenölen zu finden sind – darunter Lein-, Oliven- und Rapsöl. Sie erhöhen die „guten“ Blutfettwerte, also den HDL-Cholesterinwert. Dieser wirkt antioxidativ und bewirkt eine Senkung des Gesamtcholesterins. Unbedingt zu vermeiden ist ein übermäßiger Verzehr an Nahrungsmitteln, die besonders viele gesättigte Fettsäuren enthalten. Dazu zählen frittierte Speisen, aber auch Süßigkeiten und Fertigprodukte. Doch auch Stress kann Auslöser für hohe LDL-Cholesterinwerte sein. Wenn Sie genetisch bedingt unter hohen Blutfettwerten leiden, sollten Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt über die Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten sprechen, um Ihr Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu verringern.

Bluthochdruck und Diabetes als weitere Risikofaktoren. Auch hoher Blutdruck kann genetische Ursachen haben. In den meisten Fällen wird er allerdings durch Bewegungsmangel, übermäßigen Alkoholkonsum und Stress ausgelöst. Wer in Ruhe Blutdruckwerte über 140/90 mmHg aufweist, leidet per Definition unter Bluthochdruck. Den meisten Menschen ist dies gar nicht bewusst: Schätzungen zufolge weiß nur die Hälfte aller Bluthochdruckbetroffenen von ihrer Hypertonie (= Bluthochdruck). Dabei ist Bluthochdruck ein großer Risikofaktor für eine Schlaganfall sowie für Herz- und Nierenerkrankungen. Eine besondere Risikogruppe für Atherosklerose sind Diabetiker. Ihr Schlaganfallrisiko ist doppelt bis viermal so groß wie jenes von Gesunden. Haben Sie gewusst, dass Raucher ein doppelt so großes Risiko haben, einen Hirninfarkt zu erleiden wie Nichtraucher? Ein Grund dafür ist, dass Nikotin die Arterien verengt und den Blutdruck erhöht. Die über 250 schädlichen und krebserregenden Stoffe im Zigarettenrauch tun ihr Übriges dazu.

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wer Arterienverkalkung vorbeugen will, sollte auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft achten. Schon 1,5 Stunden schnelles Gehen pro Woche hat positive Auswirkungen auf den Gesamtgesundheitszustand eines Menschen, sind sich Wissenschaftler einig. Daneben ist Studien zufolge eine gesunde Ernährung das Um und Auf für ein langes, gesundes Leben. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, antioxidativen Vitaminen sowie sekundären Pflanzenstoffen kann Arterienverkalkung wirksam vorbeugen. Werden diese nur ungenügend über die Nahrung aufgenommen, empfiehlt sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Unbedingt achten sollten Sie auch auf Ihren Vitamin-D-Haushalt. Vitamin D senkt den Blutdruck, beugt Atherosklerose vor und verringert damit Ihr Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Haben Sie Fragen zum Thema „Gefäßverkalkungen“? Gerne beraten wir sie individuell in Ihrer Apotheke.
TIPP: Superfood Heidelbeeren
Heidelbeeren schmecken nicht nur köstlich, sondern sind auch sehr gesund: Sie enthalten Antioxidantien, Vitamin C, Eisen, Magnesium sowie wertvolle Spurenelemente. Einige Studien schreiben ihnen sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Arterienverkalkung und Krebs zu. Dafür verantwortlich sind die darin enthaltenen Anthocyane. Sie wirken entzündungshemmend und helfen dabei, freie Radikale abzufangen. Nebenbei sind die Früchte kalorienarm und enthalten im Vergleich zu anderem Obst wenig Fruchtzucker. Nicht umsonst gelten Heidelbeeren als „Superfood“!