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Substanzen unter dem Begriff Vitamin K sind essenzielle, fettlösliche Vitamine. Sie sind wichtig für die Mineralisation der Knochen und die Gefäßgesundheit. Ihren Namen „Koagulationsvitamine“ verdankt die Substanzgruppe der Tatsache, dass ihr Fehlen im Organismus eine ausreichende Blutgerinnung (Koagulation) behindert.

Vitamin K1 – für die Blutgerinnung

Vitamin K1 ist für die Blutgerinnung von besonderer Bedeutung und schützt die Arterien vor Arteriosklerose. Am Meisten kommt es in grünem Gemüse vor wie: Salat, Brokkoli, Spinat, Grünkohl. Dort ist es an Chloroplasten-Membranen gebunden und macht rund 70 Prozent des gesamten, mit der Nahrung aufgenommenen Vitamin K aus. Wesentliche Mengen an Vitamin-K-wirksamen Substanzen sind ebenfalls in Obst, Milch und Milchprodukten, sowie in Fleisch, Eiern und Getreide enthalten.

Vitamin K2 – für die Knochen

Vitamin K2 ist für Skelett und Knochengerüst relevant, es unterstützt die Knochendichte und den Knochenumbau und senkt das Risiko von Hüftfrakturen. Es wird von Bakterien gebildet und kommt häufig in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt und Käse vor. Zudem synthetisieren Bakterienstämme im menschlichen Darm Menachinon (Vitamin K2). Sie können nur schlecht resorbiert werden.

Vitamin K2-MK7

MK7 (auch Menachinon-7) gilt als die wirksamste Form von Vitamin K2. Es weist die höchste Bioverfügbarkeit* auf, ist fettlöslicher, zirkuliert am längsten im Blut und entfaltet so die beste Wirkung. Neueste Studien zeigen, dass das natürliche Vitamin K2 als MK7 der Schutzfaktor gegen Osteoporose und Arteriosklerose sein kann. Vitamin K2 als MK7 stammt aus natürlichen Quellen und gilt als die beste Form von Vitamin K2. Es aktiviert außerdem die GLA Proteine (Gamma-Carboxylglutaminsäure), die für die Blutgerinnung von Bedeutung ist. Damit kann Vitamin K2 Kalkablagerungen an den Blutgefäßwänden und Herzklappen vorbeugen und bereits bestehende Ablagerungen reduzieren. Vitamin K2 aus MK7 kann zu einem normalen Erhalt von Knochen beitragen.

*Der Begriff Bioverfügbarkeit stammt aus der Pharmakologie. Er bezeichnet den prozentualen Anteil des Wirkstoffs einer Arzneimitteldosis, der unverändert im systemischen Kreislauf zur Verfügung steht. Die Bioverfügbarkeit ist eine Messgröße dafür, wie schnell und in welchem Umfang ein Arzneimittel resorbiert wird und am Wirkort zur Verfügung steht.

In welcher Dosis

Vitamin K beziehungsweise seine Vitamere besitzen also zahlreiche Effekte, die speziell bereits in der Prävention und in der Therapie genutzt werden könnenDer Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) liegt laut den D-A-CH-Referenzwerten pro Tag bei 70 µg (Männer) und 60 µg (Frauen) – dieser Wert gilt auch für Schwangere und Stillende

Kann es zu wenig oder zu viel sein

Ein Vitamin-K-Mangel tritt normalerweise selten auf, da Vitamin K in vielen Salaten, Kräutern und Gemüsen enthalten und somit mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung abgedeckt wird. Chronische Krankheiten des Verdauungstrakts und längere Einnahme von Antibiotika können Risikofaktoren für einen solchen Mangel darstellen.
Besonderes Augenmerk gilt der Vitamin-K-Versorgung Neugeborener: Eine prophylaktische Vitamin-K-Gabe nach der Geburt wirkt Mangel-Blutungen in Darm, Nabelbereich sowie Gehirn entgegen.
Eine Hypervitaminose („Überversorgung“) ist nicht bekannt.