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Karies ist die häufigste chronische Erkrankung im frühen Kindesalter. Bereits jeder zweite Schulanfänger in Österreich ist mit dem bakteriellen Erreger infiziert. Dabei ist es nicht schwierig eine solche Infektion zu vermeiden. Hier finden Sie ein paar Tipps wie Sie die Zähne Ihrer Kinder am besten vom Belag fernhalten.

Wann kann es losgehen?

Sobald der erste Milchzahn durchgebrochen ist kann es mit dem Zähneputzen losgehen, sagt Prof. Dr. Ulrich Schiffner, Zahnarzt in Hamburg und Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde. Diese Sache mit den Zähnen sollte nicht locker angegangen werden. Am besten schon von klein auf eine Routine erschaffen. Auch für Kinder gilt das gleiche wie für Erwachsene, was die Anzahl des Zähneputzens angeht: zweimal täglich.

Zahnbürste? Wattestäbchen? Fingerlinge?

Benutzen Sie ausschließlich Zahnbürsten beim Zähneputzen Ihrer Kinder. Wattestäbchen oder Fingerlinge entfernen den Zahnbelag nicht. Bei der Wahl der Zahnbürste sollten folgende drei Sachen beachtet werden: ein besonders kleiner Kopf, sehr weiche Borsten und ein großer Griff, um den Eltern das Halten zu erleichtern. Auch wenn die Mundhöhle des Kindes wächst, liegt die Verantwortung des Putzens bei den Eltern.

Wie putze ich am besten die Zähne meiner Kinder?

Am effektivsten ist es, Zahn für Zahn mit sehr sanftem Druck und kreisenden Bewegungen zu putzen. Bis zu einem Alter von 24 Monaten kann mit einer reiskorngroßen Portion Kinderzahnpasta geputzt werden. Ab 24 Monaten darf es eine erbsengroße Portion sein. Für eine genauere Anleitung des Putzens können Sie sich an Ihren Zahnarzt wenden, dieser kann Sie auch zur Kariesprävention beraten.

Da die Kinder selbst eher unkoordiniert im Mund werkeln, sollten die Eltern die Zähne nachputzen. Empfohlen wird dies bis zum zehnten Lebensjahr, weil die Kinder von ihrer Entwicklung nicht in der Lage sind, alle Oberflächen von Belägen zu befreien.

 

Tipps für leichteres Zähneputzen:

Reime können jüngere Jammerer vom Geschehen ablenken.

Eine andere Alternative wäre, den Zähnen Tiernamen zugeben (z.B.: Bärenzähne, Tigerzähne, Giraffenzähne).

Oder aber Sie fordern ältere Kinder dazu auf einen Wettbewerb zu veranstalten: Wer kann am längsten Zähneputzen ohne auszuspucken?